08.07.2020, 10:00 Uhr | CDU Lippe

Polizeistation Horn prüfen
Gnisa: Kreis muss entschlossen handeln -

Zur heutigen Ankündigung über die Wideraufnahme der Sozialarbeit für Menschen aus Südosteuropa in Horn, erklärt Jens Gnisa, Landratskandidat der CDU Lippe:
„Die Ordnungspartnerschaft, die Ende letzten Jahres vom Landrat öffentlichkeitswirksam vorgestellt wurde, wird leider nicht ausreichend gelebt. Der Kreis muss hier dauerhaft, nachdrücklich und entschlossen handeln, um die Probleme in den Griff zu bekommen.“

Aus Sicht von Jens Gnisa ist Sozialarbeit in Horn notwendig. Es ist aber nicht akzeptabel, dass Ende letzten Jahres eine Sozialarbeiterin vorgestellt wird, die nach wenigen Wochen erkrankt und dann vom Kreis nicht ersetzt wird. Die Öffentlichkeit ist darüber eben so wenig in Kenntnis gesetzt worden wie davon, dass der private Sicherheitsdienst nicht mehr weiter beauftragt wurde. Dieser war wichtig, um das überlastete Ordnungsamt zu entlasten.
Jens Gnisa weiter: „Die Sozialarbeit ist im Interesse aller Beteiligten. Deshalb ist es richtig, dass sie wieder aufgenommen wird. Diese Bemühungen - schon weit vor Corona - auszusetzen war aber falsch und hat dazu geführt, dass die Problematik im Laufe des Frühjahrs und Sommers eine neue Dynamik gewinnen konnte. Der Kreis muss hier eben nicht nur punktuell tätig sein, sondern muss die gesamte Entwicklung zu jeder Zeit nachhaltig begleiten. Nur so werden Sorgen ernst genommen und kann den Menschen dauerhaft geholfen werden.
Neben der Sozialarbeit ist die konsequente Rechtsverfolgung auf allen Ebenen notwendig. Ich werde als Landrat deshalb prüfen, ob sich in Horn eine Polizeistation einrichten lässt. Dies hätte für den gesamten Südosten Lippes, insbesondere neben Horn-Bad Meinberg auch für Schlangen, überragende Bedeutung, um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger wieder herzustellen.“

CDU-Kreisvorsitzender Lars Brakhage: „Lippe hat einen Landrat verdient, der sich um die Probleme der Menschen nachhaltig kümmert, auch wenn sie nicht akut auftreten. Man darf sich nicht dafür feiern lassen, dass der versprochene Normalzustand wiederhergestellt wird.“